Sind alle Gäste zu Eurer Hochzeit eingeladen? Prima! Nun kommt die nächste Aufgabe: Wie sieht Eure Sitzordnung aus? Wer sitzt mit wem an welchem Tisch?
Ich kann Euch versprechen, auch dies kann eine sportliche Entscheidung mit heißen Diskussionen werden.
Doch fangen wir mal vorne an und gehen Schritt für Schritt vor!
Tische in der Location
Wie sind die Tische in der Location angeordnet? Dies hängt nahezu vollständig von den örtlichen Begebenheiten ab. Welche Form hat der Raum, gibt es runde Tische oder lange Tafeln?
Sprecht offen mit den Eventplanern vor Ort, denn sie kennen die Räumlichkeiten am besten. Welche Möglichkeiten der Sitzordnung kann es geben? Welche Tischanordnung passt zu Eurer Gästezahl und dem Raum?
In einer Scheune oder einem großen Saal habt Ihr i.d.R. die meisten Möglichkeiten, denn die leere Fläche lässt viele Varianten zu.
Runde Tische werden gerne wie eine Blume angeordnet oder verteilen sich in versetzten Reihen im Raum. Rechteckige Tische eignen sich, um einzeln zu stehen oder längere Tafeln zu bilden. Auch größere Gruppen sind gut machbar. Klassische Anordnungen sind das ‘U’ sowie die Fischgräten – an der Spitze befindet sich der Tisch des Brautpaares, alle anderen Tische richten sich schräg daran aus.
Wo sitzt das Brautpaar?
Am besten erarbeitet Ihr Eure Sitzordnung anhand der Plätze des Brautpaars. Optimaler Weise sitzt das Brautpaar dort, wo es von allen Gästen gesehen werden kann. Jeder Programmpunkt am Abend, z.B. die Ansprache durch das Brautpaar selbst oder die Rede der Elternteile bzw. Trauzeugen, wird sich an das Paar richten und in dessen Nähe stattfinden.
Damit alle Gäste eingebunden sind und die Darbietungen verfolgen können, kann das Brautpaar von jedem Tisch im Raum gesehen werden.
Bei runden Tischen kann dies sowohl in der Mitte als auch am Kopf der Anordnungen sein.
Wer sitzt am Brauttisch?
Außer dem Brautpaar sitzen traditionell die engsten Familienmitglieder und Treuzeugen am Brauttisch. Die Eltern gehören ganz bestimmt dazu, Großeltern fühlen sich sicherlich geehrt dabei zu sitzen, aber auch Geschwister und/ oder Trauzeugen vervollständigen die Tischordnung.
Generell gilt jedoch auch hier: vertraut Eurem Bauch. Denn die beste Etikette nutzt nichts, wenn Ihr am Abend das Gefühl habt zwischen Eisbergen zu sitzen, während an anderen Tischen die Party schon in vollem Gange ist. Nur Mut, holt Euch die Leute an den Tisch mit denen Ihr besonders gerne den Abend verbringen möchtet und platziert Mama und Papa doch lieber bei den Geschwistern, die sie vielleicht auch schon lange nicht mehr gesehen und umso mehr zu erzählen haben.
Eure Sitzordnung: Platzkarten mit Namen oder nicht?
Wer eine lockere Grillparty ohne feste Sitzordnung plant, kann auf Tischnummern oder gar Platzkarten mit Namen gerne verzichten. Sobald der Abend etwas formeller gestaltet ist, empfiehlt es sich jedoch Tische bewusst anzuordnen und die Gäste diesen zuzuteilen. Schließlich möchte niemand das Gefühl haben keinen Platz zu bekommen oder gar mit anderen Gäste darüber diskutieren.
Nummeriert Eure Tische daher oder vergibt sprechende Namen wie z.B. die Städte/Länder in denen Ihr gelebt habt, Eure Lieblingsgerichte, Hobbys… Jedem dieser Tische sind Personen zugeordnet, die sich entweder selbst ihren Platz am Tisch suchen, oder bereits durch Euch als Paar gesetzt wurden, in dem Ihr Namenskärtchen an den Plätzen verteilt habt.
Letztendlich ist dieser letzte Schritt reine Geschmacksache, lediglich bei besonders großen Tischen empfiehlt es sich auch Namenskarten zu platzieren. Eine schöne und persönliche Geste ist es jedoch allemal, denn als Gast fühlt man sich besonders willkommen, wenn man seinen Namen ließt.
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Sitzordnung für einen gelungenen Abend
Lasst Tradition und Konvention hinter Euch und entscheidet lieber danach wer mit wem einen grandiosen Abend haben wird, wenn man das Dinner gemeinsam einnimmt. Freunde mit einer gemeinsamen Geschichte, Arbeitskollegen, Geschwister oder auch ein Kindertisch sorgen eher für gute Laune als pflichtbewusst in die Nähe gesetzte Verwandte, mit denen man im echten Leben eher weniger Momente teilt.
Und lasst bitte die Finger von solch kreativen Ideen wie ‘Wir setzen lauter Fremde zusammen, damit sich alle schön kennenlernen’. Das funktioniert nur im Film. In Wahrheit sitzen die Personen nach ein bisschen Smalltalk beisammen und sehnen die Party herbei, um ihre Plätze verlassen zu können. Ok, auch eine Methode die Tanzfläche zu füllen ;-)
Die Fotos stammen übrigens von einem Shooting zum Thema ‘Tropical Summer Night’ – solltet Ihr Euch mal ansehen!
Konzept & Fotografie: Frl. K sagt Ja https://www.fraeulein-k-sagt-ja.de
Brautkleid: noni http://www.noni-mode.de
Papeterie: Die Kartenmacherei http://www.kartenmacherei.de
Torte & Patisserie: suess und salzig http://www.suess-und-salzig.de
Floristik: Die Hochzeitsfloristen http://www.diehochzeitsfloristen.de
Dekoration: Frl. K Shop https://www.fraeulein-k-sagt-ja.de/shop/
Schmuck: Alexandra Baum http://www.alexandrabaum.com
Haare & Make-up: Laura Abendroth http://laura-abendroth.com
Model: Ellena
die chrissy meint
Danke für die Tipps zur Sitzordnung! Tatsächlich ist das der aktuelle Punkt auf meiner To Do Liste und bereitet mir etwas Kopfschmerzen. Liegt aber auch daran, dass ein Teil der Tische und Bänke aktuell erst neu gebaut wird :-) Anschließend können wir die Personenzahl je Tisch abschätzen und die Leute zuordnen. Wir haben uns gegen eine total freie Platzwahl entschieden und werden den Leuten nur Tische zuordnen, an denen Sie sich dann selbst die Plätze aussuchen. Das ist locker und dennoch fühlt sich keiner verloren. Liebe Grüße
Paul van Groove meint
Liebe Katja,
aus mener Sicht als DJ würde ich bei der Sitzordnung noch den Punkt “Entfernung zur Tanzfläche” berücksichtigen.
Oftmals sind ältere Gäste empfindlicher auf laute Musik bei der Party. Denen tust du keinen Gefallen, wenn sie direkt an der Tanzfläche / vor den Boxen sitzen. Sie würde ich genau wie Leute, die nicht so tanzfreudig sind und sich dafür gerne unterhalten möchten, lieber weiter entfernt von der Tanzfläche platzieren.
So haben dann auch die tanzfreudigen Gäste einen kürzeren Weg zum Abzappeln. Liebe Grüße
Katja meint
Das ist ein guter Hinweiß, danke Dir Paul!
Alice meint
Liebe Katja,
wir haben bei unserer deutsch-italienischen Hochzeit die italienische Variante gewählt und hatten unseren Brautpaartisch zu zweit für uns. Er war aber gut sichtbar für alle aufgestellt. Da die Familienverhältnisse zwar harmonisch aber etwas zusammengewürfelt sind, wäre es nicht möglich gewesen, alle engsten Familienmitglieder an einem Tisch zu platzieren.
Zunächst gab es von einzelnen Familienmitgliedern Beschwerden, die Lösung sei ja total unkommunikativ aber am Ende war es das Beste, was wir machen konnten. Keiner fühlte sich benachteiligt und auf den Schlips getreten, wir waren sowieso meist bei unseren Gästen unterwegs und ab und zu hatten wir an unserem Tisch eben auch ein bisschen Zweisamkeit und Momente für uns.
Mein Tipp: auch bei Nörglern das machen, was ihr für richtig haltet!
Wie die chrissy schreibt, hatten wir die Namen auch nur den Tischen zugeordnet und den Rest konnten die Gäste selbst entscheiden!
Liebe Grüße
Alice