Gin ist derzeit wahrlich in aller Munde – kein Wunder, denn das Trendgetränk, das eigentlich ein Klassiker ist, erlebt dank vieler regionaler Variationen eine echte Renaissance.
Die Barmänner im Quadrat mixen auf Hochzeiten und anderen Veranstaltungen hervorragende Drinks mit und ohne Gin. Zum Hype um den ‘Gin des Lebens’ haben wir sie mal genauer interviewt.
Frl. K: Gin wird geliebt wie nie zuvor. Warum glaubt Ihr, dass das Getränk gerade so in ist?
Barmänner: Da Gin durch seine vielen verschieden möglichen Geschmacksvariationen hervorragend kombiniert werden kann, ist er bei den Bartendern schon seit langem eine sehr beliebte Basisspirituose zum Mixen von Drinks. Aber generell erlebt der Gin gerade eher eine Renaissance der Beliebtheit. Der klassische Gin & Tonic wurde zum Beispiel im August 1952 von einem Magazin als neuer Modetrunk bezeichnet. Da extrem viele Leute in allen möglichen Bereichen gerade experimentieren und neue Gin Sorten auf den Markt bringen, ist es natürlich sehr schwer den Überblick zu behalten.
Frl. K: Was sind Eure Favoriten? Gibt es Sorten, die Ihr besonders mögt und weiter empfehlen würdet.
Barmänner: Es ist natürlich eine Geschmackssache und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten :) Die Einen mögen es lieber klassisch trocken, die anderen eher fruchtig floral. Wer einen klassischen London Dry Gin sucht fährt generell nie verkehrt mit einem Tanqueray.
Frl. K: Die Entscheidung für einen Gin ist ja schon mal nicht ohne, die Wahl des perfekt passenden Tonic Waters scheint aber ebenso eine Wissenschaft zu sein. Warum ist das so wichtig und welche nutzt Ihr?
Barmänner: Das ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich. Aber ansich kann man ganz grob sagen, dass komplexe Gins ein weiches Tonic brauchen. Florale Gins spielen perfekt mit starker Bitterkeit. Florale und Fruchtige Tonics kommen auch mit einem einfachen Gin perfekt zur Geltung und Wacholderbetonte und klassische Gins lieben klassisches Tonic Water.
Frl. K: Und wie verhält es sich mit dem den Botanicals? Neben ausgewählten Kräutern gebt Ihr ja sogar Chilifäden und Gurke mit in die Drinks.
Barmänner: Beim Mixen von Drinks verhält es sich ähnlich wie beim Kochen. Man schaut welche Boranicals oder Geschmacksrichtungen in einem Gin vorhanden sind und verstärkt oder kreuzt diese dann. Dann muss der Drink noch ausbalanciert werden um nicht zu süß, zu sauer oder zu bitter zu sein. Es sind einem hier aber keine Grenzen gesetzt. Es ist wie eine spannende Reise. Man kann experimentieren und schauen wo einen die Gewürze und Kräuter hintreiben. Am Ende geht es einfach immer nur um die Harmonie der verwendeten Zutaten. Wenn man sein Handwerk beherrscht kann man auch mal die Regeln brechen und sich an verrückte Dinge wagen. Hier sind eben gar keine Grenzen gesetzt. Hauptsache es schmeckt dem Gast am Ende :)
Frl. K: Zusammenfassend: was gehört Eurer Meinung auf jeden Fall in eine Haus-Bar um ein nettes Gin Tasting zu durchzuführen?
Barmänner: Um hier nicht zu übertreiben würde ich von jeder Art 1-2 Gins empfehlen, um die Unterschiede aufzuzeigen. Wie bereits erwähnt geht als ein klassischer London Dry Gin immer ein Tanqueray oder auch ein Bombay gut. Diese sind auch preislich absolut im Rahmen. Der Vorreiter der floralen Gins, und sicherlich auch jedem ein Begriff, ist der Hendricks Gin aus Schottland. Hier werden Gurkenaromen, Pfefferkörner und Rosenblätter zur Destillation verwendet. Mit diesem Gin kann man auch einem Laien perfekt die Unterschiede zwischen floral und trocken erklären.
Shop the Look
Dass Burger perfekt zu einem Abend mit Gin passen, ist schon kein Geheimnis mehr. In unserem Männerabend Shooting haben wir beide kombiniert – eine Idee, die Ihr Euch unbedingt mal anschauen solltet. Schmeckt den Mädels sicher auch!
Schreibe einen Kommentar