Auch im neuen Jahr haben wir noch ‘das Jahr danach’ für Euch. Einige Hochzeiten von lieben Brautpaare stehen noch in der Pipeline und warten darauf veröffentlich zu werden. Den Anfang 2015 machen wir mit Irmi und ihrem Martin …
Erzählt! Wie fühlt es sich an ein Jahr danach? Ist das Hochzeitsfieber noch da?
Also bei mir auf alle Fälle, mein Mann sieht das ganz relaxt. Ich bin nach wie vor noch in den Blogs unterwegs, gucke Zeitschriften und interessiere mich für Deko und andere Hochzeiten. Hoffentlich darf ich jetzt bald mal Trauzeugin sein, denn das Planen und Organisieren hat mir riesig Spaß gemacht. Als mich hat das Hochzeitsfieber nicht losgelassen, mein Ehemann genießt es einfach verheiratet zu sein und nicht mehr mit Farbentscheidungen für Papierschleifen gequält zu werden.
Alles in allem hat sich unsere Beziehung zueinander und unser Zusammenhalt, obwohl wir zum Zeitpunkt der Hochzeit schon 9 Jahre ein Paar waren und 2 kleine Kinder hatten, unheimlich gefestigt.
Wie habt Ihr den ersten Hochzeitstag gefeiert?
Wenn’s nach mir gegangen wäre hätte ich auch den pompös mit einem luxurösen Picknick und 1. Hochzeitstags-Paar-Shooting gefeiert – doch manchmal ist gerade weniger mehr und so habe ich eine superlecker 1. Hochzeitstagstorte vom berühmten Linzer Konditor Jindrak bestellt, der uns bereits ein Jahr zuvor eine grandios gut schmeckende Hochzeitstorte gezaubert hatte, einen Schlumberger Sekt mit Klimt’s Bild ‘Der Kuss’ und unsere Hochzeitskerze mit Klimt’s ‘der Kuss’ und ‘Die Erfüllung’ eingepackt und zwei Nächte im Romantikhotel Gmachl gebucht.
Während die Kinder Urlaub bei den Großeltern machten, borgten wir uns ein BMW Cabrio aus, düsten in Salzburg herum, besuchten die Plätze unserer Jugend und am Hochzeitstag erlebten wir wieder bei strahlendem Sonnenschein das eigentlich Schöne: die Gefühle, die wir ein Jahr zuvor hier füreinander gespürt hatten, den Wind der die Blätter der alten Bäume am Trauungsort zum rascheln brachte, die Spätnachmittagssonne, das Knirschen der Kieselsteine in der Allee zum Trauungsort unter den schattigen Bäumen mit Blick in den Garten … und wir sagten uns wieder wie sehr wir uns lieben! Besonders überrascht war ich, als ich einen zum Ehering passenden Vorsteckring an diesem Ort geschenkt bekam!
Was ist Euch rückblickend besonders in Erinnerung geblieben? Welcher Moment kommt Euch sofort in den Sinn?
Ganz besonders war der Moment der Segnung, für die wir uns als Nichtangehörige einer Religion, aber als Gläubige entschieden hatten: unser Pfarrer und Freund der Familie führte ein Band um unsere Hände, legte uns seine Hände auf und sprach einen Segen.
Nur der allerengste Familienkreis war in diesem Moment, in der kleinen Kirche Gebertsham, die auf einem alten keltischen Kraftplatz mit Blick auf den schönen Mattsee steht, dabei.
Diese Kirche die um 1500 erbaut wurde ist klein, unbekannt aber außergewöhnlich- mit alten Malereien aus der Entstehungszeit und einem Flügelaltar von Meister Gordian Guck. Es war magisch!
Würdet Ihr, falls Ihr noch mal planen solltet, irgendetwas anders machen? Hat alles so geklappt, wie Ihr es Euch vorgestellt habt?
Ich würde auf alle Fälle noch mehr Freunde einladen!!! Unsere Gesellschaft hatte 85 Erwachsene und 15 Kinder – und besonders die Kinder hatten Dank des schönen Wetters und der lieben Kinderbetreung riesig viel Spaß!
Was würde ich ändern: Segnung im engsten Kreis und standesamtliche Trauung im Freien mit großer Gesellschaft war ein bisschen viel an einem Tag. Das würde ich splitten. Die Segnung im kleinen Kreis würde ich wieder vorab machen, obwohl es natürlich unüblich ist und eigentlich in den meisten Fällen anders rum. Trotzdem war das ein wichtiger Moment voll Besinnlichkeit und Ehrlichkeit, der dann ganz aufregend und mit viel Spaß in die standesamtliche Hochzeit im Freien mit fröhlicher Abendgesellschaft übergegangen und ausgeklungen ist.
Was ist Euer Super-Tipp? Welche Empfehlung möchtet Ihr anderen Paaren mitgeben?
Einander zuhören!!! Was ist jedem wichtig und wie möchte ich den Tag verbringen. Lass es auch zu, dass dem anderen vielleicht Centerpiece oder Farbnuancen der Einladungskarten egal sind, das bedeutet nicht dass man weniger geliebt wird :)
Und: ich würde mir wieder eine lange Planungszeit gönnen – denn die Vorfreude und das Gustieren war wunderbar!
Sehr schön Euch dabei gehabt zu haben, dankeschön!
Fotos von MS Fotografie
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