Marokko meets Industrial ist nun wirklich keine Kombi, die einem sofort in den Sinn kommt, wenn es um Hochzeiten geht, oder? Orientalisch wird meist mit kräftigen Lila-, Gelb- und Orangetönen assoziiert. Gold und Glitzer darf auch gerne noch dazu kommen. Auf diese Palette der warmen Farben wurde in diesem Shooting jedoch bewusst verzichtet, was ich ganz spannend finde. Statt dessen kommen Blautöne und Silber zum Einsatz. Auch das ist übrigens Marokko! Am Meer, in Essaouira zum Beispiel, findet man viele weiße Häuser mit blau-grauen Akzenten… Es ist schon ein paar Jahre her, dass wir dort waren, aber ich erinnere mich sehr gerne an diese Reise.
Doch zurück zum Shooting, das toll zeigt, wie man auch zwei unterschiedliche, fast schon konträre Stile miteinander vereinen, oder auch ‘verheiraten’ kann. Eine Herausforderung, der sich viele Paare mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund stellen müssen.
Wie man an so etwas heran geht? Nun, man greift sich bestimmte Stilelemente und Farben und Formen heraus, separiert diese. Schaut man sich dieses Puzzlespiel dann an, kann man gezielt Teile austauschen oder verändert. Gold ist da und soll raus? Fein, aber Silber darf gerne dazu kommen. Rot und Orange sind nicht Eure Farben? Dann entscheidet Euch für eine andere Palette und spielt die kühlen Blautöne ein. Die geschwungenen Formen marokkanischer Fenster oder Tongefäße gefallen Euch gut? Dann nehmt das als Stilelement mit auf, z.B. in der Papeterie.
My-Hanh Pfeifer von My lovely Designs hat das sehr schön umgesetzt. Der Brautstrauß pickt sich die tollen Blautöne ebenfalls heraus. Wusstet Ihr, dass es im Sommer viele blaue Blumen gibt?! Silberne und orientalisch anmutende Kerzenständer und Kerzengläser setzen den Look auf den Tischen fort. Grobe Leinenstoffe erden alles.
Schaut einfach mal durch und lasst Euch treiben. Nathalie Sobriel hat die stimmungsvollen Fotos gemacht.
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