Werbung/ Im Sommer 2021 haben wir Slowenien mit dem Camper entdeckt. 12 Tage waren wir im Land unterwegs bevor es weiter nach Kroatien ging.
Unsere Tour führte uns von Nord nach Süd, entlang glasklarer Flüsse, türkisen Seen und beeindrucken Höhlen. Die Sehenswürdigkeiten, Highlights und Campingplätze in Slowenien habe ich hier für Euch zusammen gefasst.
Als Reiseführer hatten wir den Michael Müller dabei, der für jegliche Art der Reise geeignet ist und sich nicht speziell an einen Campingurlaub richtet. Campingplätze sind aber auch aufgeführt. Wir fanden die Tipps und Erklärungen prima und aktuell (erschienen 2020). Für Wohnmobilurlaube gibt es von Michael Moll aber sogar einen speziellen Reiseführer mit Tipps, Stellplätzen und Routen. So wird Slowenien mit dem Camper ein wirklich spannendes Reiseziel!
Von der Durchreise zum Roadtrip in Slowenien
Bereits 2015 waren, auf der Rückreise aus Kroatien, in Slowenien. Wie so viele haben wir das Land kaum wahr genommen, man fährt eben durch. Ein zufälliger Stop in Ljubljana lies uns aber stutzen, denn die Stadt ist total schön!
Hübsche Innenstadt, schöne Architektur, nette Menschen, spannende Cafés, interessante Läden… Und schon war unser Interesse an Slowenien geweckt. Auf meinem (aktuell stillgelegten) Reiseblog findet Ihr aber den Bericht über Ljubljana!
Nachdem ich dann mehrere packende Beiträge in Outdoor- oder Camper Magazinen gefunden hatte, kam es auf unsere Reiseziellliste. Im Sommer 2021 war es dann soweit. Slowenien wollte entdeckt werden und sollte nicht mehr nur das Land, durch das man hindurch fährt, sein.
Ziele im Norden: Bled, Pokljuka, Kranjska Gora und die Sava Quelle
Kurze hinter der österreichischen Grenze geht es schon los mit den Zielen. Wir sind auf dem Hinweg durch den Karawankentunnel gefahren, da wir den Wurzenpass (bei Villach in Österreich) schon kannten. Er ist zwar spektakulär steil, doch man fährt nur durch Wald und sieht eigentlich nichts, daher lohnt er sich eher nicht.
Bled – Rafting, See und Radtour
Erstes Ziel war Bled, eine kleine Stadt an einem malerischen See. Unser Campingplatz war der River Camping Bled, der ca. 2 km außerhalb der Stadt und direkt an der Sava, dem schönen Fluss, liegt.
Der Platz ist recht neu und nicht allzu groß, was uns gut gefallen hat. Die Sanitäranlagen waren gut, der Spielplatz und die Rollerbahn kamen bei den Kindern besonders gut an. Es gibt dort auch tolle Mobile Homes!
Sehr schön ist der angrenzende Wald und das Flussufer der Sava mit breitem Kiesbett.
Viel gepriesen, aber eher enttäuschend: Bled
Von Bled selbst waren wir jedoch etwas enttäuscht. Wir haben viel Positives im Vorfeld gelesen, doch außer dem See, der in der Tat ganz schön ist, hat die Stadt nicht wirklich viel zu bieten. Bummeln ist nicht, es gibt keine Fußgängerzone oder schöne Altstadt. Wir hatten uns auf ein hübsches Städtchen mit Läden und Cafés mit Seeufer vorgestellt und waren frustriert, weil es all das nicht gibt.
Eigentlich wollten wir auch ein Rad ausleihen, um den See zu umrunden. Auf dem Campingplatz wäre das doppelt so teuer gewesen, wie in der Stadt. Dafür gab es in der Stadt keine Räder für uns alle mehr, was die Begeisterung für Bled zusätzlich dämpfte.
Da die Laune im Keller war, haben wir uns nicht mal die Burg angeschaut, denn von oben auf den See kucken hat uns nicht wirklich gereizt. Immerhin haben wir die überall gepriesene Cremesnitta probiert. Ein Kuchen, der ähnlich wie der Bienenstich, mit einer Vanillecreme gefüllt ist, die von zwei Blätterteigschichten gehalten wird.
Family Rafting auf der Sava
Eine Sache wollten wir mit den Kids aber auf jeden Fall mal gemacht haben: Rafting.
Wir haben uns für eine spezielle Familienrafting Tour entschieden, da die Sava etwas gemächlicher ist als die wilde Soca. 12km auf dem sehr kalten Fluss im Schlauchboot, mit dem Strom schwimmen und von Felsen springen war auf jeden Fall ein Erlebnis für alle! Das können wir für Kinder ab sieben absolut empfehlen.
Gebucht haben wir die Tour direkt auf dem Campingplatz, wo wir auch abgeholt wurden. Die Preise bei Agenturen in der Stadt waren die gleichen.
Wandern auf der Pokljuka Ebene
Die Pokljuka Hochebene ist für Biathlon Fans sicher ein Begriff. Wir sind nach oben gefahren, um eine Runde zu wandern. Leider war das Wetter gegen uns, es regnete immer wieder und war mit nur 11 Grad sehr ungemütlich. Wir spazierten daher nur umher, betrachteten die Biathlon Strecke und den Schießstand und sind weiter gefahren.
Die Wanderung zu dem entlegenen Schäferdörfchen habe ich aber nicht vergessen, die machen wir irgendwann noch!
Rund um den Wintersportort Kranjska Gora
Das kleine Slowenien hat so viel verschiedenes zu bieten, auch im Winter. Kranjska Gora ist ein Wintersportzentrum mit einem überschaubaren Skigebiet, wunderschönem Flussbett und riesigen Skisprungschanzen in Planica!
Beeindruckend: Skisprungschanzen in Planica
Direkt bei den Schanzen dürfen Wohnmobile stehen und übernachten (12 Euro/Nacht). Am Morgen blickt man direkt auf die 7 Skisprungschanzen und die besonders hohe Skiflugschanze. Abends war an den Schanzen nichts los und wir konnten sie sogar besteigen. Über 1000 Stufen führen nach oben auf die Flugschanze! Wir können uns beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sich dort herunterstürzen soll… Unglaublich!
Einfache Wanderung zum Jasna See
Eine schöne Wanderung führt von Ortszentrum Kranjska Gora am Fluss entlang zum Jasna See. Der Fluss und sein breites Kiesbett alleine ist hier schon ein großer Outdoorspielplatz. Staudämme bauen, durchs kalte Wasser stapfen und Kiesel springen lassen haben uns den Nachmittag versüßt.
Am See warten nicht nur glasklares Wasser und ein Spielplatz, sondern auch ein Kaffee mit Sonnenterrasse, Lichterkette und lecker Burger. Perfekt für einen entspannten Ausflug, den auch die Kinder toll fanden.
Klein & fein: Zelenci Nature Reserve
Ein Insta Hotspot (verständlicher Weise) ist die Quelle der Sava, das Zelenci Nature Reserve, die westlich von Kranjska Gora entspringt. Türkis blau ist der See, glasklares Wasser und kleine Bläschen, die das Aufsteigen frischen Wassers verraten. Dazu ein Steg und ein Aussichtsturm – wunderschön!
Ist nur ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz aus, dran vorbei fahren wäre schade!
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Über den Vršič-Pass ins Soča-Tal
Der Vršič-Pass ist der höchste mit dem Auto befahrbare Pass in Slowenien und führt von Kranjska Gora in Soča-Tal.
Wann immer wir etwas über Slowenien gelesen oder gesehen haben, war die Soča DAS Bild, das bei uns hängenblieb. Diesen wilde Fluss mit seinem blauen Wasser, Stromschnellen und Kanuten wollte wir unbedingt sehen.
Der Weg über den Pass überraschte uns, denn er beinhaltet alles, was ein Pass haben sollte: Enge Kurven, spektakuläre Ausblicke, eine tolle Passhöhe und die Möglichkeit für unzählige Wanderungen (auch ganz oben!)
Sloweniens wildes Soča-Tal
Liegt der Vršič-Pass hinter einem und fährt man weiter in Richtung Bovec, gelangt man ins Soča-Tal. Sloweniens wilder Fluss, der bei Kajakfahrern schon lange kein Geheimtipp mehr ist.
Im Norden ist der Fluss wild und zwängt sich teilweise durch enge Schluchten. Ideal für Kajak, Canyoning und Rafting. Die tieferen Tröge nutzen Mutige zum Sprung ins eisige Nass. Weiter im Süden wird er breiter und ruhiger.
Kletterpartie an der Soča-Quelle
Wir haben auch die Soča-Quelle besucht, die nur wenige Kilometer von der Passstraße entfernt ist. Die kurze Wanderung, die am letzten Stück zur nicht ganz einfachen Kletterpartie wird (man klettert an einer Feldwand mit einem Stahlseil), lohnt wegen des Wegs. Die Quelle selbst war im Sommer kaum mit Wasser gefüllt und nicht ersichtlich. Aber die Kids haben die Strecke geliebt!
Soča Canyons und Wasserbecken
Ja, es sieht wirklich so wie auf den Bildern aus! Smaragdgrünes Wasser, große Felsen, Stromschnellen – wir sind Fans der Soča! Ihrem Lauf folgten wir bis Tolmin. Immer wieder lohnt ein Stop und der Blick aufs wilde Wasser.
Am besten hat es uns hier gefallen (die Links sind Google Maps Koordinaten):
- Kleine Tröge in der Nähe von Camping Jelinc – man fährt über die Steinbrücke und blickt von oben auf den Fluss
- Große Soča Tröge etwas weiter südlich, die sich für den Sprung ins kalte Nass eignen
Übernachtet haben wir im Camp Liza, das bei Kanuten sehr beliebt ist. Das Camp liegt im Tal, fast auf Flusshöhe. Wir fanden es, und auch die anderen unmittelbar daneben liegenden Camps, recht zweckmäßig. Das Wetter war leider kalt und nass, sicher wirkt es bei sommerlichem Wetter freundlicher.
Zum Abschluss: Die Tolmin Schlucht
Bei der Tolmin Klamm waren wir uns erst nicht sicher, ob wir sie besuchen sollen oder nicht. Immerhin hatten wir schon viel vom Fluss und seinen Wasserfällen gesehen. Wir haben uns dann doch dafür entschieden und können den Rundweg sehr empfehlen!
Der Camper muss auf dem Parkplatz unterhalb der Klamm stehen bleiben, ein Shuttle bringt uns aber zum Eingang. Man läuft einen Rundweg über Brücken und Wege, erkundet die Klamm von unten und oben und spaziert entlang der Straße wieder zurück. Schöne Wanderung, die nicht langweilig wird und somit sehr gut für Kinder geeignet ist. Verpflegung mitbringen, unterwegs gibt es nichts zu kaufen.
Die Höhlen von Postojna
Das nass kalte Sommerwetter hat uns das Soca Tal nicht komplett genießen lassen. Raften oder Kajakfahren bei 15 Grad und bedecktem Himmel sind leider nicht meins. Wir wollten Sonne und Wärme und setzten unsere Reise daher gen Süden fort.
Die Höhlen von Postojna waren das nächste Ziel. Anschließend wollten wir ein paar Tage Badeurlaub in Kroatien genießen.
Ok, die Höhlen sind touristisch perfekt erschlossen. Die Organisation wirkt wie eine Art Höhlendisneyland. Super durchdacht, klar geregelt und dennoch wirklich beeindruckend. Es war Anfang September und die Besuchermenge hielt sich in Grenzen. Freunde berichteten uns Wochen zuvor von langen Wartezeiten, doch wir hatten einen sehr entspannten Besuch.
So touristisch das Ganze auch war mit der Zugfahrt in den Berg, dem Guide und seinen tausend mal wiederholten Erklärungen und dem Grottenmolch am Ende so beeindruckend waren die Höhlen mit ihrem Ausmaß und ihrer Unterschiedlichkeit aber auch. Für Erwachsene und Kinder eine tolle Erfahrung!
In der Nähe von Postojna gibt es eine ganze Reihe von Stellplätzen oder einfachen Campingplätzen bei Weingütern oder Bauernhöfen. Wir haben alle über park4night gefunden und fanden die ganze Region überaus angenehm.
Auf dem Parkpplatz bei den Höhlen kann man nachts wohl auch stehen bleiben und zahlt dann den Tagespreis.
Fazit Slowenien
Ein wunderschönes, abwechslungsreiches Land ist Slowenien! Naturliebhaber und Outdoor Begeisterte kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Slowenien mit dem Camper bereisen war einfach und für uns die ideale Form das Land kennenzulernen.
Die Region um den Vršič-Pass würden wir gerne nochmal genauer kennenlernen. Die Höhenwanderwege sahen sehr vielversprechend aus, passten jedoch nicht in unseren Zeitplan.
Kajakfahren auf der Soca bei schönem Wetter würden wir ebenfalls gerne mal.
Die kurze Küste würden wir ebenfalls gerne kennenlernen, über Piran haben wir Gutes gehört.
Wer auf dem Weg nach Kroatien ist, sollte sich auf jeden Fall ein paar Stopps gönnen und Land und Leute entdecken.
Weitere Reiseberichte und Camper Tipps
Das Reisen ist und bleibt unser liebstes Hobby. Hier findet Ihr weitere Reiseberichte zu ganz unterschiedlichen Zielen in Deutschland und der Welt: Reiseberichte & Honeymoon Tipps
Harald meint
Hallo, ich lese mir Interesse ihren Reisebericht über Slowenien.
In weiten Teilen enthält er Ziele die sich wir ansteuern wollen. Darf ich fragen ob sie eine grobe Reiseroute für sich erstellt haben auf der man auch sehen kann wo sie übernachtet haben? Für eine Info wäre ich sehr dankbar!
VG Harry