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Verschneite Berge im Winter üben eine magische Anziehung auf uns aus. Wie Ihr vielleicht wisst, sind wir leidenschaftliche Skifahrer. Auch unsere Kids lieben es auf zwei Brettern die Pisten hinunter zu sausen oder sich glücklich in den Schnee fallen zu lassen.
Daher mussten wir nicht lange überlegen, als uns die Ferienregion Savognin Bivio Albula in der Schweiz zu einer Pressereise einlud. Gerne nehme ich Euch mit in die verschneite Bergwelt der der Graubündener Alpen!
Winterferien sind eine echte Familiensache
Winterferien mit der Familie in einer weiß verschneiten Landschaft sind in vielerlei Hinsicht besonders.
Uns schweißen solche Urlaube unheimlich zusammen, denn alle haben Spaß! Die ganze Familie unternimmt etwas miteinander, ist draußen an der frischen Luft, entdeckt die Umgebung und bewegt sich viel. Am Abend wir lecker gekocht, gemeinsam gespielt und einfach mal die Seele baumeln gelassen.
Die Region Savognin Bivio Albula durften wir bereits 2017 schon im Sommer kennenlernen. Die herrliche Alpenwelt hat uns direkt in ihren Bann gezogen. Den Bericht über die Alp Flix solltet Ihr unbedingt auf unserem Reiseblog nachlesen!
Nun waren wir sehr gespannt, welche Aktivitäten uns im Winter erwarten würden.
Mit dem Calonda Mars den Winter vertreiben
Eine alte Tradition lernten wir am 1. März kennen, den Calonda Mars. Die Kinder des Dorfes ziehen dabei mit lautem Glockengeläut durchs Dorf und vertreiben die bösen Geister des Winters.
Auch unsere Kids durften in traditioneller Kleidung und mit großer Kuhglocke durchs Dorf ziehen und ordentlich Krach machen. Ein spaßiges Erlbnis, das thematisch am Nachmittag erneut aufgegriffen wurde.
Im Cinema Stalla, einem zum kuschligen Kino umgebauten Stall, verfolgten wir gespannt die Geschichte des Schellen Ursli. Eine Erzählung in wunderschönen Bildern, die Einblicke in das einfach Leben der Bergwelt gibt und sich um die größte Glocke des Umzugs dreht.
Mit dem Pistenbob rasant den Berg runter und mit Schlittschuhen durch den Wald
Das schöne der Region Savognin: es gibt weit mehr zu entdecken und zu tun als nur Skifahren! Zwei Highlights waren die rasante Abfahrt mit dem Pistenbob in Bivio sowie die Skateline in Albula.
Der Pistenbob ist ein besonderer Schlitten, der mit den Füßen gelenkt wird. Die Bremsgabel bedient man widerum mit den Händen und kontrolliert damit die Geschwindigkeit.
Entlang der Skipiste in Bivio führt die 3km lange Strecke, die mit engen Kurven und steilen Hängen punktet. Lautes Gekreische, fröhliche Rufe und viel Lachen begleitete uns in Tal! Was für ein Spaß!
Der Pistenbock wird übrigens am Schlepplift nach oben gezogen. Dies ist etwas beschwerlich, weil die Strecke lang ist, lohnt sich aber allemal.
Magisch: Skateline Albula
Mein totales Highlight war die Skateline in Albula. Eine 3km lange Strecke durch den Wald, die mit Schlittschuhen befahren wird.
Entlang des Flusses erstreckt sich der Eisweg, zwischen den Bäumen blitzelt die Sonne durch, alles ist tief verschneit. Was für ein magisches Erlebnis!
Ein Shuttlebus bringt uns ans den Anfang der Skateline. Schnell wird klar: das hier ist etwas anderes als einfach nur auf der Eisbahn entlang zu schlittern. Es geht um Kurven. Es gibt Anstiege und Gefälle! Und es ist wunderschön!
Schlittschuhe können auch ausgeliehen werden, Helme sind Pflicht. Für kleine Kinder gibt es Schlitten, die man vor sich herschieben kann.
Sind die ersten Momente mit weichen Knien überwunden, ist es schlicht ein Traum! Die Strecke ist abwechslungsreich und einfach zauberhaft. Fast fühlt man sich wie Elsa die Eisprinzessin! Die Kinder sind begeistert, die Eltern ebenfalls und Hand in Hand genießen wir das Erlebnis. Ganz klar, dass es eine zweite Runde braucht!
Familien-Skifahren in Savognin zum Sonnenaufgang
‘Kinder, morgen stehen wir um fünf auf, um den Sonnenaufgang am Berg zu erleben!’ Sicher kein gewöhnlicher Satz im Skiurlaub, aber dennoch einer, der sich wirklich gelohnt hat!
Voller Vorfreude sind unsere beiden zu solch früher Stunde aus dem Bett gekrochen. Ohne Frühstück ging es auf die Piste, denn das erwartete uns ab acht Uhr in der Bergstation.
Es war noch dunkel, als wir um sechs die erste Bahn nach oben nahmen. Als wir auf 2.700 Metern ankamen, überzog ein rosa Schleier die Berge und tauchte alles in ein magisches Licht. Minute für Minute erkämpfte sich die Sonne den Weg nach und tauchte schließlich die Gipfel in gelbes Licht. Ein absolut magischer Moment!
Die leeren Pisten zogen uns magisch an. Vor dem Frühstück einfach mal ne Stunde Skifahren ist ein absolut traumhaftes Erlebnis! Das ganze nennt sich Early Bird Special und wird im Winter angeboten. Skifahren zum Sonnenaufgang und anschließendes Frühstück in der Bergstation. Selten haben Gipfli, Kaffee und Obstsalat so gut geschmeckt!
Gestärkt und voller Energie haben wir die 100km Piste in Savognin am Nachmittag entdeckt. Das Gebiet hat viele familienfreundliche Abfahren. Breit, gut überschaubar und mit phantastischen Ausblicken. Lediglich die zwei sehr langen Schlepplift schmälerten den Spaß ein wenig. Wer ein Kind im Schlepplift vor sich mitnimmt, weiß wovon ich spreche, wenn der Lift fast 2km lang ist…
Kann man sich als Familie einen Skiurlaub in der Schweiz leisten?
Tja, das ist eine schwierige Frage. Ich mag die Schweiz sehr gerne. Wir waren früher oft dort snowboarden. Saas Fee, Laax, Zermatt und Engelberg sind phantastische Gebiete, die mittlerweile aber schier nicht mehr bezahlbar sind.
Leider hat die Abkopplung des Schweizer Franken vom Euro zu einer negativen Entwicklung für den Tourismus geführt. 25 Euro für eine Pizza, 6 Euro für eine Flasche Wasser auf der Hütte – da wird der Familienurlaub schnell ruinös. Leider.
Das Gute ist: die Pisten sind auch in den Ferienzeiten nicht so überfüllt, wie man es aus Österreich kennt. Die Preise für den Skipass sind ähnlich wie in anderen Skigebieten. Doch leider schlagen Übernachtung und Verpflegung stark zu Buche.
Wer als Familie in der Schweiz Urlaub machen möchte, sollte sich eine Wohnung mit Selbstversorgung suchen. Ein ganz süßes Apartment habe ich hier gefunden: Maiensäss Radons. 160 Franken die Nacht für 6 Personen in dieser traditionellen und hübschen Hütte ist ok. Zumal sie direkt an der Skipiste liegt.
Man muss schon ein bisschen recherchieren und genau vergleichen. Selbst versorgen und einiges zu Hause einkaufen ist ebenfalls eine Möglichkeit mit schlankem Budget die Schweiz zu genießen. Die liebenswerten Gastgeber und die beeindruckende Bergwelt ist es allemal wert!
Lust auf weitere Urlaubsinspirationen? Oder Ideen für die Flitterwochen gesucht? Dann schaut mal in unserer Honeymoon Kategorie vorbei!
Auch bei meinen Bloggerkolleginnen Frei Style, Foodwerk und Travel Sisi findet Ihr tolle Tipps! Wir waren zusammen unterwegs und hatten ne Menge Spaß!
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