Stempel sind toll! Es dauert nur fünf Sekunden, ok, Minuten, um eine schlichte Box aus braunem Kraftpapier nach eurer Hochzeit aussehen zu lassen. Stempel transportieren ein Symbol, Initialen, euer Monogramm – alles, was ihr möchtet, auf nahezu jeden Untergrund.
Diese Federn würden sicher auch auf einem Tischläufer aus Leinen gut aussehen und ein ungewöhnliches Muster ergeben. Preiswert sind sie noch dazu und mit etwas handwerklichem Geschick auch leicht selbst herzustellen. Mit einem Stempel kreiert Ihr leicht ein Element, das sich wie ein roter Faden durch Eure Hochzeit zieht.
So geht’s:
Schritt 1: Motiv aufzeichnen
Zeichnet zuerst euer Motiv mit Bleistift auf ein Blatt Papier. Die Zeichnung legt ihr nun mit der Farbe nach unten auf das Stempelgummi (gibts bei modulor zu bestellen). Durch sanftes Reiben überträgt sich das Motiv auf das Stempelgummi. Danach kann es mit dem Schneiden los gehen.
Schritt 2: Motiv ausschneiden
Ein Linolschnitt Werkzeug eignet sich prima zum Schneiden des weichen Gummis. Arbeitet von innen nach außen, entfernt zuerst das überflüssige Material am Rand, um ein Gefühl für das Werkzeug zu bekommen. Mit dem Messeraufsatz schneidet ihr entlang der Linien, die gerade stehen bleiben sollen, z.B. dem Schaft der Feder.Das schmale V-Werkzeug ist ideal, um die feinen Spitzen der Feder auszuarbeiten, oder um dünne Strukturlinien zu erzeugen. Falls Ihr Euch unsicher seid, wie es danach wirkt, macht zwischendurch einfach einen Probedruck. Damit erkennt man auch, ob es Überreste im Hintergrund gibt, die noch entfernt werden sollten.
Schritt 3: Farbe drauf!
Gefällt Euch das erste Ergebnis? Dann ran an die Farbe! Hier lohnt es sich eine gut deckende Stempelfarbe zu verwenden, besonders, wenn Ihr weiß auf dunklen Untergrund drucken möchtet. Ich liebe die weiße Stempelfarbe von Stazon Opaque! Sie ist kräftig und deckend und funktioniert auch auf dunklen Farben sehr gut. Vor einiger Zeit hatte ich sie aus den USA mitgebracht, weil sie bei uns schwer zu bekommen ist. Bei eBay habe ich sie aber nun auch gefunden.
Die Kraftpapierschachteln (Boxen gibt’s im Frl. K Shop) wurden hier nicht nur mit dem Stempel, sondern auch mit einem Rand aus Washi Tape verziert. Damit kann man prima weitere Hochzeitsfarben aufgreifen. Es eignet sich darüber hinaus ebenfalls als Dekoelement, um z.B. die Danksagungskarten nach der Hochzeit zu gestalten.
Tipp:
Denkt daran, dass das, was stehen bleibt auch das ist, was der Stempel anschließend druckt. Filigrane Muster oder Worte erfordern ein bisschen Übung, wenn sie frei stehen sollen. Einfacher ist es, das Wort auf einem Hintergrund zu platzieren, z.B. auf einer Wolke, oder in einer Sprechblase.
Schwuppdiwupp habt Ihr einen individuellen Look, den Ihr auf ganz vielen Bestandteilen Eurer Hochzeit erneut spielen könnt. Viel Spaß beim Schnipseln und Stempeln!
Martin Lobinger meint
Gut zu wissen, dass das Motiv für den Stempel zuerst auf einem Blatt Papier mit bloßem Bleistift aufzuzeichnen ist. Mein Onkel möchte sich einen Stempel selbst kreieren. Er freut sich, dass er dafür nur Papier und Bleistift bräuchte.