Schhhht, hört Ihr das? So still und ruhig? Ein Vögelchen zwitschert, aber sonst? Ruhe. Einatmen, ausatmen. Nochmal. Tief. Meine Güte ist das schön.
Ich schreibe gerade einen Blogpost und atme still vor mich hin. Warum? Weil nicht die Fotos direkt zurück holen auf den Schauinsland bei Freiburg, zurück in diese Umgebung der Ruhe und Entspannung, die ich im Hotel Die Halde erleben durfte.
Nach seinem letzten Aufbäumen an Ostern hat sich der Winter auch im Hochschwarzwald endgültig verabschiedet. Hier und dort gab es noch ein weißes Fleckchen und auf dem Schwimmteich des Hotels schwamm noch eine Eisschicht, die langsam schmolz. Zwei Tage haben wir uns raus genommen aus dem Alltag, raus aus Mails, Telefonaten, Diskussionen und Organisationen mit den Kindern. Es war wie im Märchen. Ein Hideaway, nicht weit von zu Hause entfernt und doch eine ganz andere Welt mit einem herrlich gemächlichem Tempo.
Schlicht schön ist es hier! Seit über 700 Jahren besteht sie hier: Die Halde. Ihre Geschichte begann als Bauernhof, später durfte sie offiziell Gäste bewirten und diente auch als Poststation. Seit über 10 Jahren verspricht sie als Hotel „1147 m Hochgenuss“, ein Angebot, das ich vollends bestätigen kann. In einem der 38 hellen und gemütlichen Doppelzimmer und Appartements haben wir uns sehr wohl gefühlt und konnten ganz schnell nachvollziehen, weshalb viele Gäste auch aus der Region für ein paar Tage hier her kommen. Die Halde ist ein Hotel zum Bleiben, keins, das man einfach zum Übernachten bucht, sondern eines, in dem man jede Minute genießt.
Auch der liebeswerte Service trägt dazu bei, dass man ab der ersten Minute alles hinter sich lässt und durchatmet. Den Nachmittag haben wir im Wellnessbereich verbracht, der seinen Namen wirklich verdient hat. Unter anderem entspannt man in der Finnischen Sauna, der Kräuter-Biosauna oder dem Kräuterdampfbad. Zu zweit tut ein Aufenthalt im PartnerSPA mit gemeinsamer Behandlung und Partnerwanne richtig gut. Massagen, Kosmetikbehandlungen und Bäder runden das Angebot ab. Mein Favorit war der Schwimmteich auf den weiten Wiesen des Schwarzwaldes, der allerdings noch zur Hälfte zugefroren war. Was mir dann doch zu kalt war, selbst nach dem Saunagang. Doch eine halbe Stunde auf den bequemen Liegen, eingewickelt in Handtuch und Decke die Sonne genießen, das war schon großartig.
Nach einem Tag mit einer Wanderung auf den Panoramawegen oder einer Tour mit dem Mountainbike mit anschließendem Saunabesuch knurrt der Magen ordentlich… Sehr hinreißend ist die liebevoll restaurierte und denkmalgeschützte Gaststube des Originalgebäudes. Alte Holzvertäfelung, urige Tische und dazu ein paar behutsam eingesetzten, modernen Accessoires. Das hat so viel Charme! Wer lieber mit Blick in die Landschaft speisen möchte, entscheidet sich für die Schauinslandstube mit ihren großen Panoramafenstern. Wie lange wir dort beim saßen? Schwer zu sagen, denn das Menü mit Produkten aus der Region war köstlich, der Wein phantastisch und irgendwie verloren wir die Zeit aus den Augen.
Es war nicht einfach am letzten Tag auf Wiedersehen zu sagen. Die Morgensonne streichelte die Landschaft und das leise Zwitschern der Vögel kündigte einen weiteren, wunderschönen Tag auf dem Schauinsland an. Wir werden zurück kommen, das ist ganz gewiss! Nur für uns, nur zu zweit und einfach zum Genießen! Kleiner Tipp zum Schluss: bucht frühzeitig, Ihr werdet nicht die einzigen mit Sehnsucht nach diesem Ort sein!
Vielen Dank an Die Halde für die Einladung, es war uns eine Ehre!